Unternehmensnachfolge im Handwerk - Erfolgreich die Betriebsübergabe|-übernahme meistern!
Bei einer Unternehmensnachfolge sind zwei Blickwinkel zu beachten: der des Betriebsinhabers und der des Nachfolgers. Im Folgenden wird der Prozess dieser Unternehmensübergabe vereinfacht dargestellt. Neben den im Handwerk geläufigsten Möglichkeiten, gibt es weitere und auf den individuellen Fall zugeschnittene Übernahmemöglichkeiten.
Hieraus wird ersichtlich, dass es einerseits um das gegenseitige Finden, das Einigen auf ein gemeinsames Ziel und den Weg dorthin geht. Bei diesem Übernahme-/Übergabeprozess unterstützen Sie die kompetenten Berater der Handwerkskammer Chemnitz.
Die folgende Übersicht zeigt mögliche Nachfolgeformen, die im beratenden Gespräch erläutert und abgewogen werden sollten.
"Den" Betrieb und "Den" Nachfolger finden
Im Vorfeld der Übernahme bzw. Übergabe ist genau zu analysieren, ob die Nachfolge erfolgreich angetreten werden kann. So zum Beispiel ist zu klären, ob beim Übernehmer/Gründer die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Übernahme vorhanden sind.
Gibt es noch keinen Nachfolger, sollte der Service "Betriebsbörse" der Handwerkskammer Chemnitz rechtzeitig vor der angedachten Übergabe genutzt werden. In der regionalen Unternehmensbörse der Handwerkskammer Chemnitz stehen eine Vielzahl von offerierten Verkaufsangeboten. Die Annoncen umfassen Unternehmen aus unterschiedlichen Gewerken.
Ebenso ist das Einstellen eines individuellen Gesuches möglich. Werden Sie als Übernehmer selbst aktiv und finden "Den" Betrieb für sich. Weitere Informationen zu den Inseraten finden Sie in der Betriebsbörse der Handwerkskammer Chemnitz.
Überregionale Angebote finden Sie in der bundesweiten Nachfolgebörse. Diese ist eine Gemeinschaftsinitiative des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, weiterer Wirtschaftsverbände und der KfW Mittelstandsbank.
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Betriebswirtschaftliche Aspekte
Ist ein grundsätzliches Interesse zwischen dem Betriebsinhaber und dem Nachfolger vorhanden, geht es vor allem darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Einerseits möchte der Altinhaber sein Lebenswerk in kompetente Hände gelegt und erfolgreich weitergeführt wissen andererseits muss der Nachfolger das Unternehmen auf „Herz und Nieren“ prüfen und Potentiale erkennen können.
Einen zur Übernahme stehenden Handwerksbetrieb sollten Sie zum Beispiel überprüfen hinsichtlich
- Unternehmensentwicklung (bisher und zukünftig),
- Haftungsrisiken,
- Angebot des Handwerksbetriebes (Wettbewerbsfähigkeit),
- Reaktion der Lieferanten und Kunden auf den Wechsel,
- Entwicklung des Umsatzes, des Rohertrages, der Kosten usw.,
- Gewinnerwartung auf Grund der geänderten Geschäftspolitik,
- Vermögensposition,
- Investitionen bzw. Ersatzbeschaffungen und/oder
- Personal.
Eine systematische und strukturierte Analyse - auch Due-Diligence genannt - sollte im Vorfeld jeder Betriebsübergabe durchgeführt werden. Informieren Sie sich und führen diese gemeinsam mit Ihrem Betriebsberater der Handwerkskammer Chemnitz durch. Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick: Checkliste "Due-Diligence" [*pdf]