Die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufenen „Jugendbauhütten“ bieten den organisatorischen Rahmen, der es Jugendlichen erlaubt, ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege zu absolvieren. Diese Sonderform des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) eröffnet Jugendlichen im Alter von 16 bis 26 Jahren die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen zu sammeln, Arbeitsfelder in der Denkmalpflege kennenzulernen und sich beruflich und persönlich zu orientieren.
Bei den Jugendbauhütten handelt es sich nicht um ortsfeste Bauhütten, sondern um ein Modell, das den Teilnehmern ermöglicht, ein Jahr lang in einem in der Denkmalpflege tätigen Handwerksbetrieb, Architekturbüro, einer Behörde, einem Museum oder einer anderen kulturellen Einrichtung („Einsatzstelle“) zu arbeiten. Die praktische Arbeit in den Einsatzstellen wird durch theoretische und praktische Grundlagen in der Denkmalpflege ergänzt, die in sechs Seminarwochen vermittelt werden. Von den Einsatzstellen wird ein monatlicher Beitrag von ca. 300-400 Euro erwartet. Das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege beginnt jeweils am 1. September und endet am 31. August des Folgejahres. Die praktische Durchführung sowie die pädagogische Begleitung liegen bei den „Internationalen Jugendge-meinschaftsdiensten e. V.“ (ijgd).
Den Handwerksbetrieben bietet das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege die Möglichkeit, Nachwuchskräfte zu finden und insbesondere Abiturienten für handwerkliche Berufe zu interessieren. Wenn es gelingt, auch jungen Menschen die Faszination historischer Bauten, alter Handwerkstechniken und Bauweisen zu vermitteln, ist ein Grundstein gelegt, das kulturelle Erbe auch in Zukunft fachgerecht zu erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten.html. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Strauch von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (0228/ 9091-160, ) oder an eine der im Flyer genannten Kontaktadressen.
12.06.2023