Sachsens Regierungsfraktionen wollen offenbar – gemäß einem Vorschlag des Handwerkstages – parlamentarisch aktiv werden, um der dualen Berufsausbildung im Land zu mehr Attraktivität zu verhelfen. Dies teilte der Sprecher der Handwerkstag-Geschäftsführung Andreas Brzezinski im Dezember 2021 online vor Mitgliedern der Landeshandwerksorganisation mit.

Wie aus einem Schreiben der CDU-Landtagsfraktion hervorgeht, sollen hierzu bis Mitte 2022 Voraussetzungen für die Arbeit einer Enquetekommission „Duale Bildungswege“ geschaffen werden. Angedacht ist, bei der Planung für den sächsischen Doppelhaushalt 2023/2024 auch Finanzmittel für Maßnahmen der dualen Berufsbildung zu berücksichtigen.

Beim Großen Parlamentarischen Abend des sächsischen Handwerks im Herbst 2021 im Dresdner Landtag hatte Handwerkstag-Präsident Jörg Dittrich an die Abgeordneten aller Fraktionen appelliert, sich gemeinsam mit dem Handwerk für eine derartige Berufsbildungsinitiative stark zu machen. In einer ersten Reaktion sprachen sich bereits damals mehrere Abgeordnete dafür aus, diese Idee aufzugreifen.