Bei der Jahreshauptversammlung der Junioren des Handwerks Südwestsachsen rückten die gegenwärtigen Herausforderungen in den Mittelpunkt
Veränderung ist allgegenwärtig. Nicht nur im beruflichen Handwerk, sondern auch bei jenen, die sich ehrenamtlich zusammengeschlossen haben, um auch nach Feierabend für Nachwuchsarbeit zu sorgen oder am handwerks- und gesellschaftspolitischen Meinungsprozess mitzuwirken. Der Junioren des Handwerks Südwestsachsen e.V. engagiert sich seit nun mehr als 25 Jahren für derartige Aufgaben. Er betreibt Netzwerkarbeit, unternimmt Bildungsreisen und fördert den gewerkeübergreifenden Zusammenhalt in der Region. Ende Januar fand die traditionelle Jahreshauptversammlung im Bräustübl Reichenbrand statt, bei der sich die derzeit wichtigsten Herausforderungen herauskristallisierten.
Neue Mitglieder gewinnen
Jörg Miersch, Vorsitzender des Vereins, wies bereits beim einführenden Rechenschaftsbericht auf die Wichtigkeit der Mitglieder hin. Ausflüge, Bildungsreisen oder weiterführende Programme wie Workshops oder Seminare standen auch im Jahr 2024 in großer Zahl auf der Agenda, wovon jedoch nicht alles umgesetzt werden konnte. Nicht zuletzt die fehlende Anzahl an Teilnehmenden erwies sich als Hindernis. Daher sei es wichtig, neue Interessenten und Mitglieder für die Vorhaben zu gewinnen. Ein Verband ist schließlich nur so stark wie seine Mitglieder und sein Netzwerk. Bereits vor zwei Jahren wurde eine Zusammenarbeitsbekundung mit den Wirtschaftsjunioren Chemnitz e.V. beschlossen, um die Gemeinschaft in der Region zu stärken und Synergien zu bilden. Die Türen sind also auch 2025 für neue Gesichter geöffnet und Handwerkerinnen und Handwerker jeglicher Altersgruppe herzlich willkommen.
Hoffnungsvoll eingestimmt
Abgerundet wurde die Versammlung neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr sowie dem Kassenbericht mit Vorträgen zu aktuell relevanten rechtlichen und steuerlichen Änderungen. Robert Strieter, Rechtsberater der HWK Chemnitz, griff unter anderem die Punkte E-Rechnung, digitaler Arbeitsvertrag oder Gewährleistungseinbehalt auf. Ingmar Lang, Steuerberater der Steuer.WERK Aue GmbH, ergänzte um die Punkte Steueränderungen für 2025, welche Unterlagen fortan elektronisch übermittelt werden können und wie groß die Höhe der Anhebung von Buchführungsgrenzen ist. Thematiken, die bei den Mitgliedern für einige Nachfragen sorgten, ist doch gerade die Bürokratie ein immer wiederkehrendes Wort im Handwerk.
Fragen und Anregungen bestimmten allerdings auch den Abschluss des Abends. So überwiegt trotz aller Herausforderungen die Zuversicht für die kommenden Jahre. Denn auch dann wird es wieder vielseitige Angebote für die Handwerksjunioren geben, die für die Vereinsarbeit und letztlich für die Förderung von Handwerk und Nachwuchsarbeit in der Region essenziell sind. Daher gilt: Interessenten können gerne den Kontakt aufnehmen und sich vorab unter www.jdh-chemnitz.de über alles Wichtige zur Mitgliedschaft informieren.
Lust mitzumachen?
Ansprechpartner ist Geschäftsführer Torsten Gerlach, Tel. 0371/5364-311,
Mehr Infos unter jdh-chemnitz.de
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05.02.2025