Bundesverband Farbe

Bundes-PLW der Maler und Lackierer in Chemnitz

Hesse Julien Wirkner holt sich den Bundessieg

Für die letztendlich 12 gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des praktischen Bundesleistungswettbewerbs des Berufes Maler und Lackierer war es vom 7. bis 9. November endlich soweit. Im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Chemnitz maßen sie sich, um den diesjährigen „Deutschen Meister“ im Maler- und Lackiererhandwerk zu küren. Die acht Teilnehmerinnen und vier Teilnehmer sind zuvor als Sieger der jeweiligen Landeswettbewerbe hervorgegangen und haben sich damit für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Neben den obersten Plätzen auf dem Siegertreppchen winkte für die beiden Bestplatzierten auch noch die Berufung ins Maler Nationalteam.

Spätestens im Speedwettbewerb zeigte sich deutlich das hohe handwerkliche Niveau der Wettbewerbsteilnehmer. Kim Illing aus Bayern bestach mit einer fulminanten Siegerzeit von 44 Minuten und 51 Sekunden und ließ kurzzeitig das Klassement hinter sich. Auch der spätere Sieger Julien Wirkner aus Hessen war mit einer Zeit unter 50 Minuten sehr schnell unterwegs und überzeugte mit einer sauberen Ausführung die Wettbewerbsleitung.

Matthias List war über das Gesamtergebnis des Bundesleistungswettbewerbs hocherfreut. Man habe hochspannende Tage in Chemnitz erlebt, so der Bundestrainer des Maler Nationalteams: „Wir sind vom Leistungsniveau wieder einmal spürbar gewachsen. So eine komplexe Aufgabe, wie das Aufbringen der St. Petersburger Isaakskathedrale als Wettbewerbslogo, hatten wir noch nie. Wir gleichen uns Jahr für Jahr an das Niveau der EuroSkills an. Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet. Leider sind nicht alle fertig geworden – aber es war auch eine schwierige Aufgabe.“

Schon aus diesem Grund brauchte keiner mit geknicktem Haupt nach Hause zu fahren: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben ihr Bestes, das schwierige Motiv mit dem Malstock exakt auszulegen. Millimeter entschieden am Ende über die Punktevergabe. Daher dauerte die Ermittlung der drei besten Jungmaler Deutschlands auch etwas länger. Am Ende hatte Julien Wirkner die Nase vorne. Der Hesse gewann den praktischen Bundesleistungswettbewerb 2021 schließlich vor Kim Illing aus Bayern und Daniel Aichbauer aus Schleswig-Holstein. Die sächsische Teilnehmerin, Lara Schönfeldt, belegte Platz sechs.

Holger Jentz, Vorsitzender des Bildungsausschusses, überreichte den Siegern und den Teilnehmern im Chemnitzer Hotel Urkunden und Präsente. Landesinnungsmeister Michael Eichler freute sich über die hervorragenden Leistungen. Neben der Berufung von Wirkner und Illing ins Maler Nationalteam wurden Jessica Jörges und Raphael Stöckl feierlich verabschiedet.

 

Impressionen vom Wettkampf

10.11.2021