Warum Marcel Deeg und Max Weber als beste Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister 2024 ihre berufliche Weiterbildung gewagt haben

Geschafft haben es beide. Doch nicht nur das. Beide waren auch die besten ihres Gewerks. Zur Meisterfeier am 15. März erhielten Marcel Deeg aus Zwickau und Max Weber aus Meerane ihren Meisterbrief im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk, legten dafür die besten Prüfungen ab und sind nun dabei, ihre berufliche Zukunft weiter zu gestalten. Doch was bewegte die beiden Handwerker dazu, den Meisterbrief zu machen?

Für Marcel Deeg, Inhaber von Fliesenbau Marienthal, war es laut eigener Aussage die Herausforderung eines guten Freundes, zusammen den Meister zu machen. Wer möge wohl schneller seinen Meisterbrief in den Händen halten? Ist es zwei Jahre lang neben der Selbstständigkeit zu schaffen? Doch auch hinter dem auf den ersten Blick locker gemeinten Beweggrund steckt ein ernsthafter Gedanke. „Nach 20 Jahren entwickelt man eine gewisse Betriebsblindheit. Daher ist es gut, das betriebswirtschaftliche Wissen aufzufrischen und das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, als man es die ganzen Jahre zuvor gesehen hat“, erklärt Deeg. Nicht zuletzt aus buchhalterischer Sicht machte der Meisterkurs deshalb für ihn Sinn. Und das, obwohl er aufgrund des Bestandschutzes den Meisterbrief für seine Inhabertätigkeit nicht benötigt hätte.

Für Max Weber war der Weg zum höchsten handwerklichen Abschluss sogar noch etwas länger. „In meinem Fall waren es nicht die klassischen zwei Jahre zum Meister. Ich habe ja vorher meinen Technischen Betriebswirt gemacht. Diese ausbildungsbegleitende betriebswirtschaftliche Fortbildung im Handwerk ging vier Jahre. Von daher ist es bei mir ja eher ein unklassischer Weg zum Meister“, so der 29-Jährige von Mirko Weber Fliesenfachbetrieb. Dennoch ein Schritt, der ihm im Vorbereitungskurs zu Gute kam: „Für den Lehrgang brachte mir der Technische Betriebswirt sehr viel, weil er so umfangreich war. Für den fachspezifischen Teil 2 im Meisterkurs konnte ich beispielsweise das kalkulatorische Wissen mit einbringen. Da habe ich gemerkt, dass ich einen gewissen Vorteil hatte.“ Für die Zukunft hat Max Weber, der sich einst trotz Abitur für eine Ausbildung im Handwerk entschied, ebenfalls die eigene Selbstständigkeit vor Augen. In seinem Fall sogar die Übernahme des elterlichen Betriebs. „Dafür vielleicht noch den ein oder anderen Lehrgang besuchen, um sein Wissen zu vertiefen und dieses vielleicht einmal an kommende Meister oder Auszubildende weiterzugeben“, so der junge Handwerksmeister.

Tipp: Der nächste Vorbereitungskurs Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Teile I/II  startet am 22. August 2025 in Teilzeit in Chemnitz. Es sind noch Plätze frei!

Ansprechpartnerin: Katja Hoyer, Tel.: 0371 5364-165, E-Mail:

23.04.2025