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Statement von Kammerpräsident Wagner

„Wir können im Herbst und Winter nicht wieder vor geschlossenen Schulen stehen!“

„Wir erleben gerade in Deutschland den zweiten Sommer der Corona-Pandemie. Wie im Jahr 2020 zur gleichen Zeit, sind die Infektionszahlen aktuell erfreulicherweise niedrig. Im Herbst und Winter war die Situation dann leider eine andere. Impfungen und Tests sind die wohl wichtigsten Mittel, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Keiner kann aber voraussagen, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Wir als Handwerk brauchen die jungen Menschen und werben für eine Ausbildung. Die wichtigsten Grundlagen für das Erwerbsleben werden schon in der Schulen gelegt. Wenn diese aber wiederholt über viele Monate geschlossen sind, entstehen Defizite, die nur schwerlich wieder aufzuholen sind. Und das darf nicht passieren.

Wir können aber im Herbst und Winter nicht wieder vor geschlossenen Schulen stehen, beziehungsweise müssen jetzt dafür Sorge tragen, dass der Unterricht trotzdem weitergehen kann. Kinder und Jugendliche haben in den letzten Monaten unter fehlender Betreuung und ausgefallenem Unterricht gelitten, Lernstoff und auch soziale Kompetenzen sind dabei zu kurz gekommen.

Die Fehler und das Nichtstun von Politik in Bund und Land im Sommer 2020 dürfen sich nicht wiederholen. Wir müssen jetzt in Raumlüftungen investieren, die digitale Infrastruktur in den Bildungseinrichtungen weiter ausbauen und dazu alle Beteiligten vorbereiten und entsprechend schulen. Und wenn die Infektionszahlen im Herbst und Winter niedrig bleiben sollten, was wir alle hoffen, so schaffen wir mit diesen Maßnahmen dennoch eine Sicherheit für künftige Krisen und nicht vorhersehbare Ereignisse.“

Frank Wagner, Präsident Handwerkskammer Chemnitz

 

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Ansprechpartner Handwerkspolitik: Robert Gruner, Tel. 0371/5364-231,

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