Wirtschaft fordert Energiepreisdeckel und Ausweitung des Energieangebots
Gemeinsame Medieninformation | Chemnitz, Dresden, Leipzig, 27. September 2022
Im Vorfeld der am morgigen Mittwoch (28. September) stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Olaf Scholz zur Bekämpfung der Energiekrise fordern die Kammern und Verbände der Wirtschaft im Freistaat Sachsen eine echte Weichenstellung. Die derzeitige Entwicklung mündet sonst in einem Energieinfarkt.
All-in
Mit Blick auf das Energieangebot und die stark steigenden Preise sprechen sich die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern im Freistaat, der Sächsische Groß- und Außenhandelsverband, der Handelsverband Sachsen sowie der Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA Sachsen) für eine Einbeziehung aller Energieträger in die Energieerzeugung aus. Das Motto „All-in –alles ans Netz“ müsse umgesetzt werden, um die Preise zu begrenzen.
Energiepreisdeckel jetzt
Ebenso fordern die Kammern und Verbände die Bundespolitik dazu auf, unverzüglich einen Energiepreisdeckel zu fixieren, der dauerhaft Planungssicherheit für Unternehmen und Haushalte bietet. Die derzeitige Situation erfordere ein schnelleres Handeln der Politik, als es in den letzten Monaten der Fall war, um die Gefährdung von Unternehmen, Arbeitsplätzen und des sozialen Friedens zu vermeiden.
Alle weiteren Maßnahmen wie Härtefallregelungen und Krisenprogramme sollten dann wirklich nur bei besonderen Härten zum Einsatz kommen, da die eingesetzten Mittel ansonsten in ein Fass ohne Boden fielen.