1.939 abgeschlossene Lehrverträge im Handwerkskammerbezirk Chemnitz
Zum 30. August 2024 verzeichnet die Handwerkskammer Chemnitz insgesamt 1.939 abgeschlossene Lehrverträge im Handwerk der Region in insgesamt 96 Berufen. Die positive Entwicklung bei der Zahl der Ausbildungsverhältnisse setzt sich damit auch in diesem Jahr fort.
Im Vergleich zum Vorjahr, wo zum gleichen Zeitpunkt 1.884 Verträge gemeldet wurden, ist dies eine Steigerung um 2,9 Prozent. Wie auch im Vorjahr sind die aktuellen Top 5 der Ausbildungsberufe Kraftfahrzeugmechatroniker (410), gefolgt von Elektronikern (153), Anlagenmechaniker für SHK-Technik (127), Tischler (93) sowie Maler und Lackierer (76).
Unter den 1.939 Auszubildenden sind 390 Frauen und 1.549 Männer.
Berufsausbildungsverträge mit Abiturienten wurden in diesem Jahr 207 abgeschlossen.
In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer, in der Betriebe offene Stellen melden können, sind aktuell 464 freie Lehrstellen eingetragen.
Handwerkskammerpräsident Frank Wagner erklärt hierzu: „Das Handwerk im Kammerbezirk Chemnitz besticht jedes Jahr aufs Neue mit positiven Zahlen vom Ausbildungsmarkt. Das zeigt, wie attraktiv das Handwerk für junge Menschen ist. Und dennoch bleibt festzuhalten: Die Zahlen könnten noch besser aussehen, wenn die weiterhin vielen offenen Stellen auch besetzt werden könnten. Für die Betriebe, die trotz freier Lehrstelle keinen Azubis gefunden haben, bedeutet das: Es fehlt eine gute ausgebildete Arbeitskraft. Und das spüren am Ende auch die Kunden, wenn deren Wünsche nach handwerklicher Qualität nicht erfüllt werden können – entweder nur mit großer zeitlicher Verzögerung oder auch gar nicht. Die Wahlprogramme der Parteien in Sachsen beinhalten verschiedenste Ideen zur Stärkung des Handwerks und es bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere Vorschlag – egal wer an einer Regierungskoalition beteiligt sein wird – auch zur Umsetzung kommt. Eine noch stärkere und flächendeckende Berufsorientierung, gut ausgestattete Berufsschulen, die Gleichwertigkeit von dualer Berufsausbildung und Hochschulbildung, mehr Mittel für die Bildungszentren des Handwerks – all das sind die Bausteine, um noch mehr Menschen von einer Ausbildung in einem Handwerksberuf zu überzeugen, damit die Zahlen auch in den kommenden Jahren so positiv aussehen.“