"Der vereinfachte Zuzug ausländischer Fach- und Arbeitskräfte ist eine mögliche Lösung"
"Grundsätzlich hat das Handwerk einen großen Bedarf an Fach- und Arbeitskräften, der schon jetzt und auch in Zukunft nicht mehr allein durch den heimischen Arbeitsmarkt gedeckt werden kann. Der vereinfachte Zuzug ausländischer Fach- und Arbeitskräfte ist dabei eine mögliche Lösung. Wichtig ist dabei aber vor allem, in der Gesellschaft – und somit auch in den Betrieben – eine Willkommenskultur zu haben und darauf zu achten, dass es eben nicht nur die Ballungszentren gibt, in denen man Arbeit findet, sondern auch ländliche Regionen. Diese Überzeugungsarbeit muss vor dem Zuzug geleistet werden.
Weiterhin sollte man den Nachweis entsprechender Qualifikationen im Auge behalten. Es gibt Gewerke im Handwerk, deren Produkte oder Dienstleistungen nur nutzbar und sicher sind, wenn der Handwerker auch das nötige Fachwissen dafür hat, das wiederum nicht auf die Schnelle erlernt werden kann. Auch für diesen Weiterbildungsprozess braucht es entsprechende Kapazitäten – im Betrieb genauso wie in Bildungsstätten. Gleiches gilt für den Erwerb der Sprachkenntnisse, die sich zwar bei der Integration in den Alltag mit der Zeit entwickeln, aber nicht zu einem Niveau führen werden, das im Berufsleben weiterhilft."