"Es braucht zusätzlich zu einer Investitionsförderung Programme zur Konjunkturbelebung"
„Die Idee aus dem Bundeswirtschaftsministerium, 10 Milliarden Euro zur Investitionsförderung für Betriebe bereitzustellen, geht in die richtige Richtung und hilft den Unternehmen bei der Modernisierung der betrieblichen Infrastruktur. Es hilft aber eben auch nur jenen Unternehmen, die für sich eine positive zukünftige Betriebsentwicklung sehen und die wissen, dass die Eigenmittel, die bei Inanspruchnahme der Förderung trotzdem aufgebracht werden müssen, auch wirklich vorhanden sind oder anderweitig gedeckt werden können.
Nicht berücksichtigt von dem neuen Programm werden aber leider jene Betriebe, die aktuell große Probleme bei der Auftragslage haben und nicht wissen, ob sich diese kurz- bis mittelfristig wieder verbessert. Bei diesen ist aktuell aufgrund der unsicheren Zukunftsaussichten nicht an Investitionen in die Modernisierung des Betriebs zu denken. Vor allem der Bau mit seinen vielen Gewerken, der enorme Auftragseinbrüche verzeichnet, ist in einer sehr schwierigen Situation. Hier braucht es zusätzlich zu einer Investitionsförderung vielmehr Programme zur Konjunkturbelebung durch staatliche Investitionen in Infrastruktur, wie Brücken, Straßen, Schulen, Breitbandausbau oder den sozialen Wohnungsbau.
Beides zusammen – Investitionsförderung und Konjunkturprogramm – würde den Betrieben des Handwerks helfen, die konjunkturelle Talsohle, die aktuell herrscht, zu durchschreiten.“