„Hoffnung auf neue Impulse, um das Handwerk in Sachsen zu stärken“
„Mehr als drei Monate nach den Landtagswahlen kann heute die neue Staatsregierung ihre Arbeit aufnehmen. Neue Zuschnitte und neue Minister sind die Chance für einen Neustart. Ich danke dem bisherigen Wirtschaftsminister Martin Dulig für seine Arbeit an der Spitze dieses so wichtigen Ministeriums. Das Handwerk war nicht immer einer Meinung mit dem Handeln und den Ideen, die aus diesem Hause kamen. Dennoch war die Zusammenarbeit stets sachlich, manchmal auch kritisch, aber immer auf die Problemlösung fokussiert. Wir haben immer ein offenes Ohr gefunden.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Wirtschaftsminister Dirk Panter und wünsche ihm viel Glück im neuen Amt, verbinde damit aber gleichzeitig auch die Hoffnung auf neue Impulse, um das Handwerk in Sachsen zu stärken – frei von ideologischen oder parteiprogrammatischen Leitlinien und offen für Ideen und Anregungen aus dem Handwerk und der sächsischen Wirtschaft als Ganzes. Der Koalitionsvertrag lässt vieles offen, was in der Vergangenheit vorgeschlagen wurde und wichtig ist. Allein schon die Tatsache, dass der Begriff ‚duale Berufsausbildung‘ nur ein einziges Mal auf den 110 Seiten vorkommt, zeigt beispielhaft, wo dringend nachgearbeitet werden muss.
Am allerwichtigsten ist aber jetzt die zügige Aufstellung und Verabschiedung eines Haushalts für den Freistaat Sachsen, der Grundlage für jegliches staatliche Handeln ist. Auch hier stehen wir gern mit Rat und Tat zur Seite und beteiligen uns konstruktiv an der Aufstellung. Der für den Landtag durch die Minderheitsregierung vorgesehene Konsultationsmechanismus könnte dabei auch gut in angepasster Form auf die Wirtschaft und deren Interessenvertreter ausgeweitet werden. Gemeinsam ließe sich vieles bewegen. Wir, das Handwerk, stehen dafür gern bereit.“