Bild vom Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Chemnitz
Schmidtfoto-Chemnitz

„Wie sollen denn die Handwerksbetriebe entlastet werden?“

HWK-Präsident Frank Wagner zur Forderung nach Einführung eines Transformationsstrompreises:

„Neben dem stellvertretenden sächsischen Ministerpräsidenten Wolfram Günther erkennt auch der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig scheinbar nicht, dass die Idee eines sogenannten Transformationsstrompreises nur den Großverbrauchern in der Industrie nützt. Dass Sachsen auch ein Handwerker-Land ist und viele Betriebe des Handwerks genauso wichtig für die Energiewende sind und unter den hohen Strompreisen leiden, sieht man in den beiden Staatsministerien offensichtlich nicht. Wie sollen denn die Handwerksbetriebe entlastet werden?

Mit dem bisherigen allgemeinen Strompreisdeckel würden die Betriebe des Handwerks weiterhin benachteiligt werden. In der sächsischen Staatsregierung – vor allem im Wirtschafts- und Umwelt- und Energieministerium – sollte man endlich erkennen, dass Wirtschaft nicht nur aus der ohne Frage wichtigen Großindustrie besteht. Zur Wirtschaft gehören auch Bäcker, Metallbauer, Kfz-Werkstätten oder Wäschereien.

Statt einseitige Rabatte einzuführen, sollte sich der Freistaat auf Bundesebene dafür einsetzen, die allgemeine Strompreiszusammensetzung – vor allem bei Steuern und Gebühren – zu überarbeiten. Das wäre dann eine zielführendere Entlastung für alle Verbraucher.“

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