Geprüfter Betriebswirt verbindet Theorie mit Beispielen aus der Unternehmensführung – Dozententeam vermittelt Stoff an aktuellen Problemstellungen

Mit dem Geprüften Betriebswirt (HwO) erklimmen Handwerkerinnen und Handwerker nach dem deutschen Qualifikationsrahmen die Master-Ebene des deutschen Bildungssystems. Voraussetzung für die Teilnahme am Betriebswirtlehrgang ist ein Abschluss auf Bachelor-Ebene wie zum Beispiel der Meisterbrief oder der Geprüfte Kaufmännische Fachwirt (HwO). Dabei ist für den Abschluss als Geprüfter Betriebswirt (HwO) kein Abitur notwendig. Die Bildungsinhalte werden nach dem bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan vermittelt. Auch die Prüfungsanforderungen zum Geprüften Betriebswirt (HwO) folgen in allen Bundesländern einer einheitlichen Prüfungsordnung.
Soweit die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, die man mitbringen sollte, wenn man diesen betriebswirtschaftlich höchsten Abschluss angehen und später damit ins Management einsteigen möchte.

Wer bezahlt die Strompreisbremse?
Was und wie aber wird konkret vermittelt? Zwei Dozenten geben Einblicke in den Bereich Volkswirtschaftslehre (VWL) und die abschließende Facharbeit zum Innovationsmanagement. Marcus Nürnberger ist Betriebswirtschaftlicher Berater an der Handwerkskammer  und berät täglich Handwerksunternehmen. Seit 2016 unterrichtet er auch die angehenden Betriebswirte im Bereich VWL: „Ich nehme gern Bezug auf ganz aktuelle Fragestellungen. Ich nenne da unter anderem das Erneuerbare Energien Gesetz, die Gas- und Strompreisbremse, Fachkräftemanagement oder auch Elektromobilität. An diesen ganz aktuellen Fällen lassen sich Gesetzmäßigkeiten und Prozesse in einer globalen Wirtschaft sehr gut erklären. So manchem ist nicht klar wie sich Eingriffe in unser Wirtschaftssystem auswirken und wer letztendlich für die entstehenden Kosten aufkommt. Ich möchte die angehenden Betriebswirte befähigen langfristig und effektiv zu planen – seien es Rohstoffe, die Energie, den Fuhrpark oder das Personal.“

Vorbereitung fürs Management
Vorbildung, Theorie und Praxis vereinen sich am Schluss in einer Facharbeit, die auf das Unternehmen des Teilnehmers zugeschnitten ist und klären soll ob sich eine ganz bestimmte Innovation bzw. Investition lohnt. Andrea Wagner ist Ausbilderin im kaufmännischen Bereich an der Handwerkskammer und betreut die Teilnehmenden rund um diese wissenschaftliche Facharbeit: „Wie in einer wissenschaftlichen Betrachtung beginnt diese Arbeit mit einer These. Am Ende steht ein konkretes Fazit: Lohnt sich die Investition? In dieser Arbeit verknüpft sich das Gelernte aus der Vorbildung, der Praxis, die jeder und jede mitbringt, mit der Theorie aus Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Gesetzen, Kosten-Leistungsrechnung, Investitions- und Personalplanung. Die ideale Grundlage also, um dann mit dem Abschluss zum Geprüften Betriebswirt selbst erfolgreich ein Unternehmen zu leiten.“  

Die nächsten Kurse: Vollzeit ab 05. Februar, Teilzeit ab 28. Februar und Online ab 07. September 2024.  

Ansprechpartnerin:
Annett Kolbenschlag, Tel. 0371/5364-161,

 

23.09.2023